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Access Type

WSU Access

Date of Award

1-1-2003

Degree Type

Dissertation

Degree Name

Ph.D.

Department

Classical and Modern Languages, Literatures, and Cultures

First Advisor

Guy Stern

Abstract

Mit James Watts Dampfmaschine begann die Industrialisierung und brachte mit ihrer Ausbreitung und Weiterentwicklung nicht nur Fortschritt sondern auch Schattenseiten, mit denen auch unsere Zeit weiter zu kampfen hat. Meine Studien, die sowohl okologische, okonomische, wie sozio-politische Betrachtungen einschlossen und damit einen interdisziplinaren Charakter aufwiesen, analysierten literarische Werke, die sich zunachst noch zogernd, doch im Laufe des 19. Jahrhunderts (parallel mit der fortschreitenden Verbreitung der Industrialisierung) immer eindringlicher mit den Problemen beschaftigten, die die industrielle Revolution entfacht hatte. Da die Dampfmaschine die Industrialisierung erst moglich machte, wurde dieses Phanomen und seine Darstellung im Hinblick auf die negative Wirkung in den Bereichen der Umwelt, in Bezug auf das Individuum und auf die Gesellschaft allgemein untersucht. Mein Interesse galt dabei vor allem Werken, die selten oder uberhaupt noch kein Echo in der Sekundarliteratur gefunden hatten. Die sich weitgehend an den Ereignissen der Wirklichkeit orientierende Literatur war bereits im Vormarz nicht nur als Unterhaltungslekture gedacht, sondern reflektierte das sozio-politische Geschehen der neuen Zeit und rang damit---wie vor allem meine Analyse von Louise Ottos Schloss und Fabrik demonstriert---Losungen zu finden. Die Dampfmaschine als den Einzelnen bedrohendes, Unheil bringendes Instrument aber fuhrte in der zweiten Halfte des 19. und zu Beginn des 20 Jahrhunderts ihren Siegeszug weiter fort. Sie machte nicht nur Fabrikarbeiter und Fabrikarbeiterinnen zu Sklaven, sondern hatte gegen Ende des 19. Jahrhunderts selbst Ingenieure und Fabrikbesitzer im Joch, wie Konrad Albertis Roman Maschinen zeigte. Unter dem Einfluss des Gedankengutes von Karl Marx, Friedrich Engels und Ferdinand Lassalle entwickelte sich andrerseits eine sogenannte Arbeiterliteratur, die didaktischen Zwecken diente. Meine Studien sollten zeigen, welche grosse Bedeutung der Literatur in ihrer Wechselwirkung mit der Wirklichkeit sowohl im okologischem wie auch im sozio-politischem Bereich zukam.

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